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Dauer Hypnose

*******082 Mann
3 Beiträge
Themenersteller 
Dauer Hypnose
ich frage mich wie lange kann ich einen Menschen unter
Hypnose halten tage oder wochen oder sind das nur geruchte
das die Geheimdienst Hypnose zur menschen kontrolle einsetzen
und missbrauchen ..
*****nic Mann
670 Beiträge
Ich habe Deine Adresse weitergegeben.

An alle anderen: Ja, das sind nur Gerüchte.
Na ja, als Gerüchte würde ich nicht unbedingt alles diesbezüglich bezeichnen.

Hypnosen über mehr als einen halben Tag sind auch im therapeutischen Kontext möglich. Nicht zum Spaß, aber z.B. bei einer unerwartet notwendigen Traumaauflösung kann es durchaus notwendig sein.
Ich kann mir daher durchaus vorstellen, dass Hypnosen in einem anderen Setting wesentlich länger aufrechterhalten werden können.
Das ist aber nichts, was ich selbst durchführen könnte und wollte.

Dazu gehören mehrere kompetente Hypnotiseure, die mittels Rapportübergabe permanent dranbleiben. Letztlich muss auch die Bereitschaft des Hypnotisanden gegeben sein - ob freiwillig oder durch Einfluß von Drogen o.ä.

Und damit sind wir natürlich wieder bei möglichen Gerüchten, denn sowas können i.d.R. nur Organisationen wie Geheimdienste leisten bzw. sich über ethische Grenzen hinweg setzen.

Die PSY-Forschung in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts hat dazu beigetragen, dass dazu einiges bekannt wurde.

Lesenswert dazu ist "Versklavte Gehirne" von Heiner Gehring, ISBN 3930219832. Der Autor belegt seine Berichte und Aussagen mit umfangreichen Quellenangaben.
*****nic Mann
670 Beiträge
Ja, natürlich sind längere Trancen möglich.

Aber bitte, Gehring? Viele Quellenangaben sind nicht alles; belastbar, valide, seriös müssen sie auch noch sein. Das ist doch nicht über dem Niveau von Verschwörungstheorien - damit macht man sich in der Öffentlichkeit zu recht lächerlich. Sorry.
Herbst 2018
***to Mann
4.270 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nunja, ich hingegen finde es nicht abwegig,
dass Hypnose eben zweckentfremdet und mißbraucht wird. Das passiert doch mit der ganzen Psychologie samt Verfahren: "psychologische Kriegsführung".

Für mich braucht es dazu kein Buch, um dies zu sehen.

Das dies immer wieder geschieht zeigen ja die zahlreichen Postings zu den erotischen Spielarten hier.

Ein mahnender Finger ist hier immer wieder auszumachen.

Das ist ja auch okay, denn so bleibt Gelegenheit sein eigenes Denken und Tun zu hinterfragen.
Wenn man sich für das Thema interessiert, gehört Gehring jedenfalls zur Literatur, die man gelesen haben sollte. Genauso wie Hans Ulrich Gresch.

Umstritten sind beide (wie jeder, der zu diesen Themen etwas publiziert) und man ist natürlich gut beraten, die Bücher mit eingeschaltetem kritischen Geist zu lesen.

Manche der Quellen sind seriös und belastbar. Insbesondere Dokumente, die im Rahmen des Freedom Information Act freigegeben wurden. Bei anderen darf man sich durchaus fragen, inwieweit deren Quellen seriös und belastbar sind.

Vielleicht entsprechen nur 25% (willkürliche Zahl) von den Inhalten der Wahrheit. Die jedenfalls ist lesenswert.

Ich meine, wenn man Hypnose verantwortungsvoll betreiben will, muss man sich auch mit der dunklen Seite mal beschäftigt haben. Nicht, um sie auszuüben, sondern um über die Mechanismen Bescheid zu wissen, die von schwarzen Schafen der Branche ggf. angewendet werden. Nur auf der Friede, Freude, Eierkuchenwelle mitzuschwimmen und alles als Verschwörungstheorie anzuprangern, was nicht ins heile Hypnose-Weltbild passt (das ist KEINE Anspielung auf den Beitrag von JayCynic) öffnet dunklen Charakteren Tür und Tor.

Abgesehen davon lohnt es sich auch mehr darüber zu wissen, weil oft potentielle Klienten mit Bedenken zu Hypnose aufwarten, die eben durch veröffentlichte negative Praktiken, auch solche von Geheimdiensten (ob nun wahr oder nicht), geprägt sind.
bei allem, was Recht ist....
da hat Jay-Cynic meine volle Unterstützung!

Sicher, es mag manch "schwarzes Schaf" geben, welches sich in Form der Show-Hypnose betätigt und auch bei entsprechend submissiven, oder hier möchte ich es hörigen Menschen nennen, ist da ganz sicher einiges vorstellbar (da liegen aber meist multitraumatische Erlebnisse vor, die sowieso NICHT hypnotisiert werden sollten, oder aber von einem sehr erfahrenen Traumatherapeuten, der Hypnose anwendet, behandelbar sind!).
Dennoch, auch wenn man sich mit der s.g. "schwarzen Seite" der Hypnose befasst, so wissen erfahrene Behandler doch auch, dass es im Unbewussten ganz klare Grenzen gibt, so dass die Hypnose dann von Seiten des Hypnotisanten abgebrochen wird.
Nichts geschieht, was gegen die eigene Person gerichtet ist, oder ihre eigenen Schranken (ethische Grundhaltung) überschreitet!

Dass man mit Drogen arbeiten kann oder auch Magnet- oder Mikrowellenstrahlung, mag sicherlich denkbar sein.... es gibt viele Dinge (Chemikalien, Keime, was auch immer), die das Gehirn beeinträchtigen können und damit auch, sofern sie unter Hypnose eingesetzt würden, eben diese verändern!
Aber, das sind dann doch wohl eher Imaginationen, die wirklich wild sind!

Mit klassischer Hypnose hat das soviel gemein,
wie Insulin mit einem Mord!
*******nant Mann
90 Beiträge
Hypnosedauer
Nun sehr lange Hypnosen sind möglich, speziell bei der Traumabewältigung kann es schon vorkommen dass man einen Klienten lange in der Trance hält.

Tage oder Wochen......... nun die körperlichen Bedürfnisse verhindern eine tage- oder wochenlange Hypnose, eine volle Blase wirkt da unheimlich störend, die Erfahrung durfte ich schon öfters machen, zwar fordert man normalerweise den Klienten auf sich vorher zu erleichtern aber das kann trotzdem sein dass die plötzlich unruhig werden.

Lieben Gruß
bei der Traumabehandlung
kenne auch ich relativ lange Hypnosesequenzen, die über Stunden dauern können,
in der Regel werden diese aber immer wieder von Sequenzen des aktiv bewussten Erlebens (für Toilettengänge und Essenszeiten für BEIDE) unterbrochen, jedoch so, dass der Therapeut sich mit dem Klienten beispielsweise 2-3 Tage (meist an einem Wochenende), intensiv diesem widmet und aktiv am Pat. bleibt.

Diese Sequenzen beinhalten dann auch Schlafenszeiten (zur kurzen Erholung und Verarbeitung), wobei dann kurzfristig nach Erwachen, der Klient sich beim Behandler meldet und noch VOR dem Frühstück, die erste Trancesequenz statt findet.

Diese Erfahrungen sind für beide, Behandler und Klienten, sehr anstrengend. Es gibt nur wenige Behandler, die diese Methode beherrschen und auch anbieten!

Es lohnt bisweilen, sofern eine Traumatisierung vorliegt,
sich da sehr genau zu erkundigen, was der Behandler anbietet.
Wichtig ist auch, dass der Therapeut ANWESEND bleibt!

LG
Lola007
*******paar Paar
904 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das geht auf jeden Fall
und ist in der Psychotherapie eine Therapieform, die hier an der Psychiatrischen Landesklinik auch immer mal wieder angewandt wird. Auch hier wiederum die Form der klassischen Hypnose. Ansonsten ist es dabei sehr wichtig, dass der Patient immer beaufsichtigt wird bzw. der Behandler immer anwesend/erreichbar ist. Im Rahmen des klinischen Umfelds ist das einfacher zu bewerkstelligen als beim niedergalassenen Psychologen.

Für Toilettengänge oder zur Nahrungsaufnahme bei einer längeren Sitzung fraktionieren wir nur und "sperren sozusagen alle sonstigen Türen" durch eine Suggestion zu. Damit kann der Patient nur zur Toilette oder mit uns zu Tisch gehen, ist aber nicht in der Lage ohne Auflösung dieser Suggestion die Praxis zu verlassen. Das wird selbstverständlich aber schon im Vorgespräch besprochen und die Erlaubnis dazu liegt seitens des Patienten vor.

Mit länger andauernden Hypnosen habe ich erstmals 1995 Erfahrungen gesammelt, als ich in London an einer mehrwöchigen wissenschaftlich begleiteten Studie teilgenommen habe, wo es u.a. um mehrtägige Trancezustände ging, die medizinisch überwacht wurden. Damit sollte ausgeschlossen werden, dass ein Proband simuliert. Die Studie fand mit freiwilligen Personen in einer geschlossenen Einrichtung statt und es war problemlos möglich, die Personen nach der Fraktionierung über Stunden sich selbst zu überlassen, ohne dass der Rapport verloren ging. Für Laien waren die Probanden augenscheinlich hellwach, die Gehirnstrommessungen ergaben jedoch eine meist sehr tiefe Trance bis hin zum Somnambulismus.

Auch wurde ich schon als Sachkundiger vor Gericht befragt, wenn es um Unglücksfälle ging, bei denen die verunglückte Person Tage oder Wochen zuvor an einer Hypnoseshow als Teilnehmer bzw. Zuschauer teilgenommen hatte. Hier hatte ich leider auch schon einmal einen Todesfall zu beurteilen, bei dem eine junge Frau tragischerweise immer noch glaubte "fliegen" zu können. Nur funktionierte das vom Hochhaus aus nicht. Nach meiner Einschätzung war die Trance nicht bzw. nicht korrekt aufgelöst worden und hielt tagelang an. Dies ergaben dann auch die Befragungen des Umfeldes der verunglückten Person.

Ich verurteile die Showhypnose nicht, habe mich auch darin vor Jahren ausbilden lassen, denn um die Techniken und Vorgehensweisen beurteilen zu können, wollte ich auch wissen wie da gearbeitet wird. In ganz wenigen Fällen setze ich inzwischen in der Praxis (vorher abgesprochen!) Techniken aus der Showhypnose ein, wenn dies nicht anders möglich ist. Als Beispiel dient hier das Restless Legs Syndrom, wenn der Patient gar nicht in der Lage ist eine Minute ruhig zu sitzen, zu liegen oder zu stehen.

Fazit ist also, dass das sehr wohl geht eine Person über längere Zeit und ich denke auch über viele Wochen in Trance zu halten. Nicht zu verwechseln allerdings mit einem Trigger (Anker, Auslöser), der wenn er gut gesetzt wurde eigentlich sehr lange wenn nicht sogar ein Leben lang hält. Ich habe viele Patienten bei denen das sogar nach 20 Jahren noch funktioniert. Aber auch da trifft man aus der Verantwortung heraus Vorkehrungen, damit das nicht versehentlich ausgelöst werden kann.
*****nic Mann
670 Beiträge
@Hypnosepaar
Das klingt sehr spannend. Zu dem Gerichtsverfahren würde mich wirklich ein Aktenzeichen interessieren, gerne auch per Clubmail, weil ich wissen wollen würde, wie sowas vor Gericht beurteilt wird.
@*******paar
Ich verurteile die Showhypnose nicht, habe mich auch darin vor Jahren ausbilden lassen, denn um die Techniken und Vorgehensweisen beurteilen zu können, wollte ich auch wissen wie da gearbeitet wird.
Das spricht mir aus der Seele. Man sollte immer über den Tellerrand hinausschauen!

Hochinteressant, was Ihr da schreibt. Ich hatte leider noch nicht die Gelegenheit, an einer solchen wissenschaftlich begleiteten Studie teilzunehmen. Meine persönlichen Erfahrungen beschränken sich daher auf den Praxisalltag. Auch bei Traumaauflösungen und anderen langen Hypnosesitzungen nutze ich, wie von Euch beschrieben, Fraktionierung für die notwendigen Erledigungen, ohne die Trance zu unterbrechen.

Showhypnose-Elemente nutze ich initial bisher nur bei Patienten, bei denen die Erwartungshaltung sehr hoch ist und ein abträgliches Halbwissen eine klassische Einleitung erschwert oder bei solchen, die in einem so hohen Erregungszustand sind, dass ein signifikanter Break erforderlich ist.

Ich wär ebenfalls an Infos zu dem Gerichtsverfahren interessiert. Weniger, um die juristische Sichtweise nachzuvollziehen, sondern um mehr Wissen über solche Unglücksfälle und deren mögliche Vermeidung sammeln zu können. Gerne ebenfalls per CM.
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